Ausbildung zum Monteur (m/w/d)

Das Berufsbild des Installateurs – seine Fähigkeiten sind in allen Unternehmen unersetzlich. Er installiert zum Beispiel elektrische Anlagen, versorgt das Haus mit Wasser, kümmert sich um die Belüftung und reduziert den Bedarf an Heizöl. Wenn eines der dabei verwendeten Geräte nicht funktioniert, ist er zur Stelle, um es zu reparieren.

Aufgaben eines Monteurs

Rohrsysteme, Elektrokabel, Wasserleitungen – all diese Zubehörteile begleiten die tägliche Arbeit des Installateurs. Meistens ist er bereits in den Prozess des Hausbaus eingebunden. Er plant alle erforderlichen Installationen, organisiert die dafür benötigten Materialien und delegiert die einzelnen Aufgaben an seine Mitarbeiter – wenn er sie nicht selbst erledigt. Das Organisationstalent des Installateurs gilt als hervorragend: Nur wenn er seinen Zeitplan mit den anderen Bauarbeitern und Handwerkern im Haus abstimmt, kann er seine Arbeit uneingeschränkt ausführen. In der Regel steht der Installateur deshalb schon bei der Planung des Hauses in engem Kontakt mit dem Architekten.

Aber nicht nur beim Hausbau ist der Installateur unersetzlich. Er kann mit seinem Fachwissen in allen Arten von Leitungen, Anlagen und Geräten glänzen. Ob das Verlegen von Abwassersystemen unter der Erde, die Arbeit auf einer Bohrinsel oder die Bewässerung von landwirtschaftlichen Feldern – all diese Arbeitsbereiche wären ohne den Monteur kaum denkbar. Er schweißt und schraubt dort, wo verschiedene Materialien zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden müssen. Sein Arbeitsalltag ist daher vergleichsweise laut und schmutzig. Wer hier arbeitet, braucht körperliche und geistige Kraft. Nicht selten trotzen die Monteure Wind und Wetter. Doch ohne ihre Leistung wäre die moderne Gesellschaft kaum denkbar.

Aber nicht nur die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten, steht bei diesem Job im Vordergrund. Wo schwere Arbeiten anstehen, muss man oft sehr vorsichtig und behutsam vorgehen. Der Schlosser ist ein wahrer Meister der Berechnung. Er misst die benötigte Materialmenge, erstellt auf dieser Grundlage einen Kostenvoranschlag und achtet bei seiner Arbeit stets darauf, dass Rohre, Kabel und Leitungen oft millimetergenau zueinander ausgerichtet sind. Das Gesamtwerk des Installateurs ist für viele Augen kaum nachvollziehbar – doch in vielen Fällen gleicht es purer Perfektion. Erst wenn die Wasserleitung bricht oder die Toilette nicht abläuft, erinnern sich viele Menschen an den hohen Wert des Installateurberufs.

Welche Ausbildung braucht ein Monteur?

Schon während der Ausbildung ist es möglich – und sinnvoll -, einen Installateurberuf zu wählen. Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallateure erwerben ein Fachwissen, das mit anderen Handwerksberufen nicht vergleichbar ist. Zwar können auch in anderen Bereichen ausgebildete Handwerker einen Quereinstieg in das Berufsfeld des Installateurs machen oder sich in diesem Bereich weiterbilden. Es ist jedoch ratsam, so früh wie möglich einen umfassenden Einblick in den Arbeitsalltag eines Installateurs zu erhalten. Vor allem die dabei vermittelten Materialkenntnisse sind nicht mit anderen Arbeitsbereichen im Baugewerbe zu vergleichen – sie ähneln eher dem Wissen eines Architekten oder eines Physikers. Der Beruf sollte daher nicht unterschätzt werden.

Dieses Credo gilt vor allem auch für die physische und psychische Belastbarkeit des Monteurs. Er wird meist dort eingesetzt, wo Licht, Wasser und Wärme noch nicht vorhanden sind – deren Installation ist vielmehr seine Aufgabe. Im Team und oft unter erheblichem Zeitdruck bohrt er Löcher, verlegt Kabel und stellt Anschlüsse her, auch dort, wo keine Funktionen erkennbar waren. Auch der moderne Beruf des Installateurs hängt stark vom technischen Fortschritt ab. Auch hier ist es also notwendig, immer auf dem neuesten Stand zu sein – um Zeit und Geld zu sparen.

Wo arbeiten die Monteure?

Monteure und Monteurinnen sind neben dem Baugewerbe vor allem in der Industrie, im Anlagen- und Maschinenbau sowie in der Automobil- und Flugzeugproduktion tätig. Oft ist aber neben dem reinen Fachwissen auch ein hohes Maß an Berufserfahrung erforderlich, vor allem für die Erledigung von komplexen Aufgaben. Wer sich für nicht ganz alltägliche Tätigkeiten bewerben will – etwa auf einer Bohrinsel oder bei der Verlegung von Pipelines unter Wasser – sollte daher bereits über entsprechende Vorkenntnisse im angestrebten beruflichen Umfeld verfügen. Es lohnt sich also für Monteure, in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen die Branche zu wechseln und immer wieder etwas Neues zu lernen.

Zukunftsperspektiven für Monteure

Das Know-how der Monteure ist im Bauwesen und in der Industrie trotz des technischen Fortschritts kaum zu ersetzen. Zwar hält die Weiterentwicklung auch in diesen Tätigkeitsbereichen Einzug – sie vereinfacht die Arbeit des Monteurs, kann sie aber nicht vollständig übernehmen. Für die Zukunft kann daher davon ausgegangen werden, dass der Schlosser – wie verschiedene andere Berufsbilder im Handwerk – auch in den nächsten Jahrzehnten eine gesicherte Existenz haben wird. Wichtig ist aber immer, den technischen Fortschritt als Hilfsmittel zu erkennen – und den Umgang mit modernen Werkzeugen und Geräten sowie die neuen Erkenntnisse der Materialforschung diszipliniert zu erlernen.